Unter Mokka oder Türkischem Kaffee versteht man einen Kaffee, der auf ursprüngliche Art durch Aufgießen von Wasser in einem mit staubfein gemahlenem Kaffeepulver gefüllten Kännchen im
Sandbett in der Glut einer Feuerstelle oder auf einer heißen Kochplatte zubereitet wird.
Das langstielige Kännchen für die Zubereitung eines Mokkas nennt sich je nach Sprache und Land cezve (bosnisch, kroatisch, serbisch, slowenisch džezva) oder Ibrik (griechisch Briki)
Es handelt sich um die ursprünglichste Art der Kaffeezubereitung. Charakteristisch für den Mokka ist der beim Einschenken in die Tasse miteingeschenkte Kaffeesatz.
Die Bezeichnung Mokka leitet sich von der jemenitischen Hafenstadt al-Muchā (Mokka) am Roten Meer ab, von wo der ursprünglich aus Äthiopien stammende Kaffee der Sorte Coffea arabica in alle Welt
verschifft wurde.
Der arabische Mokka wird in der Regel mit Kardamom gewürzt und ungesüßt sehr heiß serviert.
Neben Kardamom sind auch Zimt oder Nelken als Gewürz für den Mokka beliebt.
Der Mokka, der im ehemaligen Jugoslawien getrunken wurde – meist turska kafa (bosnisch, serbisch), turska kava (kroatisch, serbisch) bzw. turška kava (slowenisch) genannt, ist ebenfalls
ungewürzt und wird mit wenig bis gar keinem Zucker getrunken.
Der turska kava wurde früher in Kroatien sowie in Jugoslawien in allen Hotels, Gaststätten und auch in den Speisewagen der KSR, der jugoslawischen Schlafwaggengesellschaft angeboten. Zubereitet
und serviert wurde der turska kava klassisch im džezva mit der klassischen Mokkatasse.
Heute ist der türkische Kaffee in den meisten Kaffeebars in Kroatien leider von der Getränkekarte verschwunden und wurde durch einen Espresso oder Ristretto ersetzt.
Die Bezeichnung Mokka leitet sich von der jemenitischen Hafenstadt al-Muchā (Mokka) am Roten Meer ab, von wo der ursprünglich aus Äthiopien stammende Kaffee der Sorte Coffea arabica in alle Welt
verschifft wurde.
Der Kaffee für einen Mokka kommt vorzugsweise aus den Anbaugebieten Äthiopien und Jemen, aber es kann ohne weiteres auch anderer Kaffee verwendet werden, solange er staubfein gemahlen wurde. Auf dem Balkan wird dieser staubfeine Kaffee meist als „Minas kafa“ (bosn., serb.) oder "Minas kava" (kroat., slowen.) verkauft. Die Bezeichnung "Minas" steht hierbei für das Kaffeeanbaugebiet Minas in Brasilien.
Griechischer und Türkischer Mokka sind identisch, da die Griechen die Zubereitung des Mokka-Kaffees während der Osmanischen Herrschaft von den Türken übernommen haben, allerdings sollte man bei einem Wunsch nach dieser Kaffespezialität bei einem Urlaub in Griechenland beachten, ausschliesslich griechischen Kaffee zu bestellen und nie türkischen.
In Österreich und in der Wiener Kaffeehaus -Tradition bezeichnet ein Mokka (auch Schwarzer) einen schwarzen Kaffee ohne Zucker und Milch. Ursprünglich wurde ein solcher Kaffee in einer
Seihkanne (Karlsbader Kanne) gefiltert. Heutzutage kommt er aus der Espressomaschine. Wer in Wien also einen Mokka bestellt, erhält einen kleinen Schwarzen.
Nur in wenigen Kaffeehäusern wird in Österreich echter türkischer Kaffee serviert.
Der bekannte, in Split geborene Maler ZOTO hat 2003 dem türkischen Kaffee, dem turska kava und der typischen Kaffeemühle aus Messing mit džezva einen Bilderzyklus gewidmet und so dieser landestypischen Getränkespezialität ein Denkmal gesetzt.
TIPPS & Links
weitere Artikel im MAG Lifestyle & Reisemagazin