03.01.2021 MAG Lifestyle Magazin exclusiv - Auto & Motor
VW präsentierte mit dem VW ID.3 das erste rein als Elektroauto konzipierte Auto am 9. September 2019 auf der IAA.
Die Ziffer „3“ steht für Kompaktklasse,
ID ist das Kürzel für „Intelligentes Design“.
Nach den Vorstellungen von VW soll der ID.3 an vergangene Erfolge mit dem wohl berühmtesten Autos der Welt, dem VW Käfer und dem Golf nahtlos anschließen.
Das Cockpit des VW ID.3 beeindruckte uns schon bei der kompetenten Übergabe des Autos bei Porsche Muthgasse in Wien 1190 durch das mittig angeordnete, ausreichend dimensionierte und daher leicht
leserliches 10-Zoll-Touch-Display. Dieses bietet Zugriff auf alle wichtigen Infotainment-Funktionen von Musikwiedergabe über Navigation bis hin zur Klimaanlage. Alle weiteren wichtigen
Informationen vom Tacho über Akku-Stand bis hin zu Navigations-Hinweisen entnimmt der Fahrer dem zweiten Display hinter dem Lenkrad . Eine Lichtleiste unter der Frontscheibe warnt mit der Farbe
rot vor Gefahren oder wandert in blauer Farbe in die Richtung, in die der Fahrer laut Navi abbiegen soll. Lediglich für die Hupe, die Fensterheber und das Warnblinklicht setzt VW noch auf
herkömmliche Schalter.
Zusätzlich lässt sich der VW ID.3 über Sprachsteuerung bedienen, das Aktivierungswort lautet „Hallo, ID“.
Der VW ID.3 hat Heckantrieb, eine permanent erregte Synchronmaschine bringt eine Leistung von bis zu 150 kW (204 PS) und einem maximalem Drehmoment von 310 Nm auf die Hinterachse. Die Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeugs ist vom Werk elektronisch auf 160 km/h begrenzt.
Beim Fahren schaut die Elektronik weit voraus, bei aktiviertem Navi verzögert der ID 3 vor Kreuzungen, Gefällstrecken, Geschwindigkeitsbegrenzungen oder beim Aufschließen zum Vordermann automatisch. Der Spurhalteassistent warnt, wenn kein Blinker gesetzt wird, bei unbeabsichtigtem Verlassen der Fahrspur. Bemerkenswert ist, wie leise der ID.3 fährt. Nicht einmal das Sirren des Elektromotors ist zu hören und unterstreicht die futuristische Alternative zum Sound-Design eines klassischen Sportwagenmotors. Der ID.3 beeindruckt mit sehr guten Platzverhältnissen für Fahrer, Beifahrer und Fondpassagiere. Der ID.3 ist geräumiger als man auf den ersten Blick von außen annimmt weil der Elektromotor kleiner als ein Verbrennungsmotor und die Antriebsbatterie flach im Fahrzeugboden eingebaut ist.
Der VW ID.3 ist kein Langstreckenfahrzeug, das wurde auch nie versprochen! Die Batteriewarnung zeigt nach 185 km, bei winterlichen Verhältnissen, dass die Kapazität noch für cirka 100 km reichen würde. Das Ziel Bad Mitterndorf in 85 km könnte also knapp erreicht werden.
Zur Sicherheit entschließen wir uns bei dieser, der ersten Fahrt, zu einem Ladestopp in Kammern. Die erste "Betankung", also Ladung der Batterien zeigt, dass dies nur mit Ladekarte oder Handy möglich ist und für nicht Smartphone geübte Lenker doch eine Herausforderung darstellen könnte. Die E-Ladesäule erkennt nach dem Anstecken nicht automatisch das Fahrzeug, die Programmierung muss mit den Smartphone vor dem Anstecken des Ladekabels erfolgen. Erfreulich, die Batterien sind nach einer halben Stunde zu 80 Prozent geladen, Das bedeutet in Corona Zeiten mit geschlossenen Restaurants nach einer Leberkäsesemmel und einem heißen Tee kann die Fahrt fortgesetzt werden. So erreicht der VW ID.3 problemlos das von Porsche Wien in der Muthgasse 280 km entfernte Ziel in Bad Mitterndorf.
Wenn man im Haus oder der Garage eine Stromquelle zur Verfügung hat steigt man auch bei frostigen Temperaturen in ein warmes, vorgeheiztes Fahrzeug, ohne die Batterien zu belasten. Die Heizung ist über eine App am Smartphone zu programmieren, Probleme gibt es wie bei jedem Computer wenn die App mit dem Computer nicht korrespondiert aber man kann die Heizung im Auto auch manuell über den Touchscreen Monitor im Auto bedienen. Das Auto verlockt zum "Gas geben" da die Beschleunigung im Sport Modus an so manchen Sportwagen erinnert und die Kraft unmittelbar einsetzt. Ein Überholvorgang wird zum Vergnügen! Ein Driften ist schwer möglich da die Elektronik das Ausbrechen des Hecks auch bei Schnee und Glätte unmittelbar erkennt. Das Auto denkt mit, am Anfang gewöhnungsbedüftig aber im Alltagsbetrieb beruhigend.
Das futuristische Design des Cockpits mit dem grossen Display und der Sprachsteuerung erinnert an ein Computerspiel und lässt für all jene, die Fahren nicht nur als Arbeit sehen zum Vergnügen
werden. Der VW ID.3 garantiert Spass für all jene Driver, die futuristisches Design lieben.
Das E-Mobil ist ideal für Kurzstrecken in der Stadt und auf dem Land. Für weite Strecken, also Reisen über 600 km würden wir aufgrund der Ladezeit und Abhängigkeit von Ladestationen einen
Fahrzeug mit Verbrennungsmotor oder ein Hybridfahrzeug bevorzugen.
Laut Angaben von Volkswagen entstehen bei der Herstellung eines ID.3 etwa 50 Prozent mehr klimaschädliche Emissionen als bei der Herstellung eines vergleichbaren Autos mit Verbrennungsmotor. Geringere klimaschädliche Emissionen gegenüber Autos mit Verbrennungsmotor ergeben sich bei E-Autos erst während der Nutzung. Das Recycling von Antriebsbatterien stellt noch ein großes Problem bei der Elektromobilität dar.