23.10.2022 MAG Lifestyle und Reisemagazin - Salonblatt der k.u.k. Monarchie
Der Mythos um Kaiserin Elisabeth, von ihrer Familie liebevoll "Sisi" genannt, ist ungebrochen und aktuell wie nie: Neue Bücher und Serien und nicht zuletzt auch der preisgekrönte österreichische Film Corsage zeigen, dass sowohl ihre Persönlichkeit und ihre Ambitionen als auch ihre Schönheit bis heute viele Menschen weltweit faszinieren. Die Sammlungen des Kunsthistorischen Museums verfügen über bedeutende originale Erinnerungsstücke der Kaiserin Elisabeth, die nun mit einem neuen Ticket in den Fokus gerückt werden.
Die Kaiserliche Schatzkammer im Schweizerhof ist mit ihren prunkvollen Objekten ein Spiegel europäischer Geschichte, in denen die Habsburger ihre Spuren hinterlassen haben. So ist auch Elisabeth
als Ehefrau des Kaisers von Österreich, als Königin von Ungarn und Mutter eines Thronfolgers mit dieser Geschichte engstens verbunden. Nach dem Tod der 1898 in Genf ermordeten Kaiserin wurde auch
sie symbolisch in die Reihe historischer Persönlichkeiten aufgenommen, indem der Schlüssel zu ihrem Sarg zu einem Bestandteil der Kaiserlichen Schatzkammer wurde. Elisabeth stand zu Lebzeiten dem
höchsten adeligen Damenorden, dem Sternkreuzorden vor, um so auch ihrer Rolle als Verteidigerin des Glaubens gerecht zu werden. Kostbare Schmuckstücke zeugen vom Glanz der öffentlichen
Repräsentation der Kaiserin.
Ist die Kaiserliche Schatzkammer ein Ort, an dem die politisch-offizielle Figur der Kaiserin offenbar wird, so ist dies in der Kaiserlichen Wagenburg in Schönbrunn zunächst ebenso der Fall. Die
prächtigen Kutschen, die sie anlässlich ihrer Hochzeit in Wien und für die Krönung in Budapest benutzte, bestechen durch ihren eleganten Reichtum. Doch wird Sisi in der Kaiserlichen Wagenburg
auch als private Person unmittelbar erlebbar.
Hochzeit, Geburten und Todesfälle hatten zwar immer auch offiziellen Charakter, lassen aber Glück und Unglück des Menschen Elisabeth erahnen. Die Kinderkutsche ihres Sohnes steht dem Trauerkleid
gegenüber, das sie zur Beisetzung Kronprinz Rudolfs getragen haben könnte. Rare persönliche Gebrauchsgegenstände sowie spektakuläre Kleidungsstücke zeigen ihren internationalen Status als
Mode-Ikone, der als Ausdruck ihrer Individualität angesehen werden kann. Vor allem durch den von Elisabeth so geliebten Reitsport, bei dem sie Momente zwangloser Freiheit erlebte, kann man dem
privaten Menschen Sisi näherkommen. Schließlich endete ihr Leben in der Tragik ihrer Ermordung. Mit dem Leichenwagen des Wiener Hofes wurde Kaiserin Elisabeth zu ihrer letzten Ruhestätte in der
Kapuzinergruft überführt.
Eigens angefertigte Ausstellungsvideos in Kaiserlichen Wagenburg zeigen zudem die erstaunlichen Parallelen zwischen dem Leben Kaiserin Elisabeths und jenem von Lady Diana, der „Königin der
Herzen“ des 20. Jahrhunderts.
Im 19. Jahrhundert war es Sisi, deren Schicksal Millionen von Herzen rührte.
Mit einem neuen Kombiticket für die Kaiserliche Schatzkammer in der Wiener Hofburg und die Kaiserliche Wagenburg in Schönbrunn können Besucher nun ab sofort beide Welten von Kaiserin Elisabeth erleben: sowohl ihr privates Umfeld mit vielen persönlichen Erinnerungsstücken als auch die höfische Welt der Habsburger, jener Herrscherdynastie, welcher Sisi nach ihrer Hochzeit mit Kaiser Franz Joseph I. angehörte.
Infos zum neuen Kombiticket
www.kaiserliche-wagenburg.at
TIPP & Link
Aktuelle und historische Informationen zur k.u.k. Monarchie finden Sie auch auf Facebook