14.11.2020 - MAG Lifestyle Magazin exclusiv - Reisemagazin: Deutschland special
Die Kuckucksuhr vereint Handwerk, Kunst und Präzision und ist mit dem Schwarzwald ebenso untrennbar verbunden wie die Schawarzwälder Kirschtorte.
Bereits Mitte des 18. Jahrhunderts entstanden erste Holzräderuhren mit Kuckucksruf. Zum weltweiten Markenzeichen entwickelte sich die Kuckucksuhr in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Heute ziert das Gesicht der Uhr naturalistische Schnitzereien mit Buchen- und Eichenlaub sowie Tieren aus heimischen Wäldern. Ziffern und Zeiger aus Horn oder Holz geschnitzt sowie Gewichte in
Form von Tannenzapfen verleihen ländliche und idyllische Impressionen.
Die Kuckucksuhr verfügt über ein mechanisches Uhrwerk, angetrieben von Gewichten die an Ketten hängen und einem Pendel. Zwei Blasebälge erzeugen den charakteristischen und namensgebenden Ruf des
Kuckucks welcher zu jeder halben und vollen Stunde aus dem Uhrengehäuse kommt um die Uhrzeit akustisch zu verkünden.
Kuckucksuhren gibt es in verschiedenen Designs. Schlichten Uhren, die nur Laubwerk zieren, klassische Kuckucksuhren bis hin zu mechanisch betriebenen, beweglichen Figuren, Holzfäller,
welcher Bäume hacken oder , junge Mädchen, welche die volle Stunde mit einem Tanz begleiten.
Adolf Herr aus Hornberg-Niederwasser, einem kleinen Örtchen im Schwarzwald, hat viele eigene Mechanismen erfunden und unzählige Unikate geschaffen.
Die Uhr auf den Bildern stammt aus seiner Werkstatt, dem Haus der Schwarzwalduhren.
Hier finden Sie auch eine haushohe Kuckucksuhr. Die Uhrenspiele bestehen aus insgesamt 21 beweglichen Figuren und zu jeder halben oder viertel Stunde erklingt der Ruf einer Wachtel und des
Kuckucks.