23.03.2022 MAG Lifestyle Magazin exclusiv, Kroatien - Dalmatien Special
Inmitten der Altstadt von Split, im Diokletian Palast an der beliebten Einkaufsstraße und Fußgängerzone Marmontova uliza befindet sich in einem Jugendstilgebäude aus dem späten 19. Jahrhundert
der Fischmarkt von Split.
Der Fischmarkt zählt zu den Sehenwürdigkeiten von Split da er vor mehr als 120 Jahren im Jugendstil erbaut wurde. Der Platz für den Fischmarkt wurde einst bewusst gewählt da dieser durch seine
Lage in unmittelbarer Nähe der Schwefelquellen mit einem Thermalbad von Mücken verschont wird.
Fragt man in Split nach dem Fischschmarkt, kroatisch Ribarnica genannt, wird von Dalmatinern traditionell auf die Peškarija in der Altstadt verwiesen. Alles, was die Adria an Köstlickeiten für Feinschmecker zu bieten hat, wird hier fangfrisch angeboten, von Girice, Sardinen und Mol bis hin zu den teuersten Fischarten wie Zahnbrasse, Dorade, Wolfsbarsch und Drachenkopf. Garnelen, Tintenfische wie Kalamare und Sepia sowie Kraken sind hier zu finden ebenso wie saisonsabhängig Langusten und Muscheln.
Das Wort Marenda kommt aus der Dalmatinischen Sprache und ist vergleichbar mit einem Brunch. Marenda bedeutet nicht nur Nahrungsaufnahme sondern vielmehr das traditionelle gemeinsame
Genießen von Speisen.
Der Fischmarkt in Split ist Treffpunkt der einheimischen Fischliebhaber und für Touristen ein "must go". Frischen Fisch kann man zu günstigen Preisen neben dem Markt im wohl kleinsten Wirtshaus
geniessen. Im "Zlatna ribica", dem "Goldenen Fisch" einem Familienbetrieb wird seit 20 Jahren auf nur wenigen Tischen der Fang des Tages zu günstigen Preisen angeboten. Den kulinarischen Genuss
beschliesst man wie die Einheimischen mit einem Kratka Kava, vergleichbar mit dem in Italien beliebten Ristretto.
Split war schon in der Zeit von Kaiser Diokletian bekannt für Schwefelquellen welche den römischen Kaiser veranlassten seinen Altersitz, den Diokletian Palast, hier zu errichten. Er verbrachte die letzten Jahre seines Lebens ab dem Jahr 305 in diesem riesigen Palast, den er in der Nähe seines Geburtsortes Aspalathos, heute Split, in Dalmatien bauen ließ.
Über den warmen Schwefelquellen wurde im Jahr 1903 von Kamilo Tončić angeblich das erste Jugendstilhaus in Split errichtet. In dem Haus, dessen Fassade mit den "Ruferinnen" an das Wiener Jugendstilhaus von Otto Wagner an der Linken Wienzeile erinnert befindet sich heute eine Kuranstalt. Auf die Geschichte des Schefel SPA's weist ein Schild am Eingang hin.