27.03.2020 MAG Lifestyle Magazin exclusiv
Wir wollten Ihnen im Rahmen unseres Kroatien- Dalmatien Specials einige Sehenswürdigkeiten, Hotels und Restaurants vorstellen. Dies war aufgrund der wohl vorbildlichsten Sicherheitsvorkehrungen
hier in Kroatien gegen die Verbreitung des Coronavirus nicht mehr möglich.
Zur Vorfreude auf Ihren nächsten Urlaub möchten wir Ihnen einige Eindrücke aus der Alstadt präsentieren, teils von bekannten Sehenswürdigkeiten aber auch Bilder abseits der Tourismuspfade.
Ein Spaziergang durch die engen Gassen liess auch in den Tagen vor den Massnahmen zum Schutz zur Verbreitung des Coronavirus mediterranes Lebensgefühl aufkommen und die allgegenwärtige Situation
fast vergessen.
Zadar liegt im Süden Kroatiens in Norddalmatien und ist eine Hafenstadt. Das beliebte Tourismuszentrum mit zahlreichen Hotels ist auch Ausgangspunkt für Schiffspassagen zu den dalmatinischen
Inseln.
Zadar, auf einer schmalen Landzunge am Adriatischen Meer und am Kanal von Zadar gelegen, wird vom Festland durch einen Wassergraben getrennt. Zadar war bis 1873 eine Festung.
Noch heute beeindruckt den Besucher die an vielen Stellen erhaltene Stadtmauer mit Toren aus verschiedenen Epochen. Der überwiegende Teil der Altstadt von Zadar ist venezianischen Baustils.
Die erste Stadtbrücke über dem Stadthafen wurde am 28. Oktober 1928 eröffnet. Die Stadtbrücke war 153 Meter lang und 7 Meter breit. Sie hatte eine Fahrbahn von fünf Meter und einen Gehweg an
beiden Seiten. Ihre Eröffnung ermöglichte den Schiffsverkehr mit der Bucht Jazine. Die Brücke wurde in Bombenangriffen am 17. September 1944 zerstört. Am gleichen Ort wurde im Jahr 1949 eine
provisorische Pontonbrücke auf Blechfässern angelegt. Es war besonders schwer diese Brücke zu überqueren wenn der Jugo, ein Südwind oder die Bora, ein starker Nord-Westwind, wehte.
Letztendlich wurde im Jahr 1962 die heutige Brücke offiziell mit einem großen Volksfest eröffnet. Sie ist 152 Meter lang und 6 Meter breit.
Im 16. Jahrhundert gab es für Dalmatien einen gefährlichen Feind: die Türken. Sie hatten bereits große Gebiete des Landes erobert und waren weiter auf dem Vormarsch. Deshalb wurden Im 16. und 17.
Jahrhundert große, langgezogene Befestigungsanlagen gebaut, die das Land und die Bevölkerung schützen sollten. Auch Zadar gehörte zu den Städten, die von Venedig befestigt wurde, um gegen
Angriffe der Türken geschützt zu sein. Es ist ein imposantes Bauwerk mit dicken und hohen Mauern, die auch heute noch unbezwingbar wirken.
Zadar wird auch heute noch durch die alten Stadtmauern dominiert. Der Weg in die Altstadt führt durch die beeindruckenden Stadttore.
Der Glockenturm der kunstgeschichtlich wertvollen und prunkvollen Kathedrale Sv. Stošija - St. Anastasia dominiert Zadar und gilt als "must" für kulturinterissierte Besucher.
150 Stufen führen auf den 56 m hohen Turm und nach dem Erklimmen bietet sich ein wunderschöner Blick auf die ganze Stadt.
Die St. Donatus-Kirche aus dem frühen 9. Jahrhundert wird wegen ihrer fantastischen Akustik des 26m hohen Innenraums gern für Konzerte genutzt.
Unmittelbar neben der St. Donatus-Kirche ist das Forum Romanum, ein Beweis für die Bedeutung dieser Stadt in der Römerzeit.
Der Obst- und Gemüsemarkt in der Altstadt von Zadar lädt das ganze Jahr über zum Gustieren und Kaufen ein.
Hier finden Sie frisches Obst du Gemüse - alles domace - also von einheimischen Bauern und Gärtnern, Käse von der Insel Pag und Blumen.
Gleich beim Markt befindet sich auch die Ribarnica, der Fischmarkt von Zadar, der für Liebhaber adriatischer Spezialitäten den Fang des Tages an Fischen und Meeresfrüchten anbietet.
Seit Juli 2005 gibt es am Hafen eine vom Architekten Nikola Bašić geschaffene Meeresorgel, die durch die Wellenbewegung Musik erzeugt.
Durch die Meereswellen wird Luft in die Orgelpfeifen gepresst, wodurch je nach Wellengeschwindigkeit und Pfeifengröße verschiedene Töne erzeugt werden.
In unmittelbarer Nähe hierzu installierte derselbe Architekt 2008 einen 22 Meter großen Kreis aus 300 mehrschichtigen, begehbaren Glasplatten. Darunterliegende Solarzellen fangen das Sonnenlicht
ein, womit zum Sonnenuntergang bunte Lichtspiele erzeugt werden.
Am 19.03. war der sonst so beliebte Platz um 11:30 Uhr bereits fast menschenleer.
Die Bilder auf dieser Seite
© MAG Lifestyle Magazin, Fotograf Michael A. Grandits, stammen vom 19.03.2020.
Aufgrund von Reisebeschränkungen und der Massnahmen zum Schutz vor der Verbreitung des Coronavirus konnten wir den Bericht über ein Hotel und Restaurant nicht wie vorgesehen bringen.
Wir bedanken uns bei der Besitzerin der
Beach Paradise
Appartements
dass sie uns diesen Bildbericht ermöglichte und werden gerne zu späterem Zeitpunkt in einem Artikel zu Hotels, Restaurants und Appartements in Zadar darüber berichten.
Aufgrund der raschen Reaktion des kroatischen Gesundheitsministers, der Schliessung der Hotels und Restaurants, der rechtzeitigen Kontrollen bei der Einreise sowie Einreisebeschränkungen und der
gut überwachten Ausgangsbeschränkungen scheint es, dass die Ausbreitung des COVID-19 nach heutigem Wissenstand wesentlich besser bewältigt werden kann als in Italien. In Kroatien werden zweimal
täglich Pressekonferenzen des kroatischen Coronavirus-Krisenstabs abgehalten und danach die neuesten Informationen veröffentlicht
Ab 19.03.wurden in Kroatien alle Restaurants, Bars, Läden, Studios, Frisöre und andere Dienstleister geschlossen
Am 21. 03. wurden Bus- und Bahn Eisenbahn Bahnhöfe im ganzen Land geschlossen und der öffentliche regionale Verkehr zwischen Städten wurde in Kroatien gestoppt.
Auf öffentlichen Plätzen dürfen sich keine Gruppen von über 5 Personen bilden. Die Einhaltung wird streng von der Polizei kontrolliert. Der Aufenthalt auf Plätzen, Uferpromenaden und anderen
öffentlichen Bereichen ist in ganz Kroatien untersagt. In Stadtzentren interveniert die Polizei per Megafon, um Menschen vom Aufenthalt in Gruppen abzuhalten. Aufenthalte in der Natur sind
gestattet für unter 5 Personen unter Einhaltung des Abstandes zu Personen gestattet.