26.06.2020 MAG Lifestyle Magazin - Kroatien Special exclusiv
Abbazia, italienisch für "Abtei" war der Name des einstigen Fischerdorfes in Österreich-Ungarn welches sich ab 1881 zu einem mondänen Seebad der ehemaligen österreichischen Riviera
entwickelte.
Zur der Zeit als die Südbahngesellschaft die ersten Hotels in Opatija eröffnete, war es noch vollkommen üblich, dass die einheimische Bevölkerung im Sommer an den Hafen, oder dort, wo es keine
Badeanstalt gab, schwimmen ging. Die Männer badeten damals vollkommen nackt, was auf die Kurgäste schockierend wirkte weshalb ein Badeverbot ohne Hose erlassen wurde. Ebenso wurde das Baden in
den Häfen von Volosko und Opatija verboten. Kinder mussten zum Baden Tücher, die Männer Hosen und die Frauen sogar Alltagskleidung tragen.
Die ersten Hotels entstanden auf Initiative der Südbahngesellschaft welche Wien und Abbazia verband und durch den Bau des Südbahnhotels am Semmering bereits Pauschalangebote "Bahn & Hotel"
einem zahlungskräftigen Publikum offerierte. 1889 wurde Abbazia ein heilklimatischer Kurort. Promibesucher wie das kaiserlichen Thronfolgerpaar, Thronfolger Rudolf mit seiner Gattin Stephanie,
gekrönte Häupter aus Deutschland und Griechenland, Adel und Großbürgertum machten es zu einem auch international bekannten Seebad mit Palmenpromenade.
Gäste kamen wegen der Wärme und der gesunden Luft aufgrund heilsamer Aerosole aus ganz Europa angereist. Die Mehlspeisen wurden damals für die Gäste der Hotels und Besitzer der luxuriösen Villen
entlang der Küste täglich frisch von Wien mit der Südbahn eingefahren.
1889 wurde die mondäne Hafenstadt Abbazia offizieller "Curort". Namhafte Mediziner priesen die Vorzüge des lokalen Klimas. Seebäder und Hotels schossen wie Pilze aus dem Boden, viele blieben bis heute erhalten. Kaiser Franz Josef I. liess die wunderschöne 12 km lange Uferpromenade von Volosko nach Lovran anlegen. Der Lungomare, die zwischen 1889 und 1911 erbaute Küstenpromenade, ist ein Spazierweg am Meer und ein zeitloses Relikt einer glanzvollen Epoche und ist heute, dem Monarchen zu Ehren, Promenade Franz-Josef I. benannt.
Auf einem Felsen eines dem kleinen Fischerhafen von Opatija vorgelagerten Riffs befindet sich die Statue des Mädchens auf dessen ausgestrecktem Arm die Möwe sitzt. Die Statue ist ein Werk des
Bildhauers Car und wurde erst 1956 aufgestellt und gilt heute als Wahrzeichen von Opatija.
An ihrer Stelle stand früher, bevor sie durch einen Sturm beschädigt wurde, die „Madonna del Mare“ des Grazer Bildhauers Rathausky. Sie sollte über die Seele des Grafen Arthur Kesselstadt wachen,
der unweit von dieser Stelle mit seiner Gattin 1891 ertrank, nur sein Sohn Georg wurde gerettet. Eine vergoldete Variante der Madonna sieht man heute vor der St. Jakobs-Kirche.
Opatija bietet seinen Gästen viele Hotels der unterschiedlichsten Kategorien und ist ganzjährig einen Besuch Wert !
Tipps & Links
In Opatija begrüßt Sie das luxuriöse, sorgfältig renovierte Hotel Bristol. Das traditionsreiche Hotel beeindruckt mit
seiner Architektur im Stil des österreichisch-ungarischen Monarchie mit schmiedeeisernen Balkonen und einem prächtigen Interieur.
Das Wiener Café Palme serviert Ihnen aromatischen Kaffee
und Tee. Genießen Sie auch erfrischende Cocktails und köstliche Spezialitäten auf der wunderschönen Terrasse des Hotels Bristol. Das Restaurant lockt mit
erstklassigen lokalen und internationalen Spezialitäten. Zum Frühstück und Abendessen stehen in dem täglich geöffneten Restaurant Buffets für Sie bereit.
Im Hotel Bristol finden auch Kurse zum Erwerb von Küstenpatenten, Boots- & Yachtführerscheinen, statt.
www.kuestenpatent-kroatien.online