17.11.2019 - MAG Lifestyle Magazin exclusiv, Kroatien - Dalmatien special
Im 16. Jahrhundert gab es für Europa und Dalmatien einen gefährlichen Feind, die Türken. Sie hatten bereits große Gebiete des Landes erobert und waren weiter auf dem Vormarsch. Deshalb wurden Im 16. und 17. Jahrhundert große, langgezogene Befestigungsanlagen gebaut, die das Land und die Bevölkerung schützen sollten. Auch Zadar gehörte zu den Städten, die von Venedig befestigt wurde, um gegen Angriffe der Türken geschützt zu sein. Es ist ein imposantes Bauwerk mit dicken, hohen Mauern, das auch heute noch wirkt, als wäre es unbezwingbar. Nach dem Fall Venedigs 1797 kam Zadar erstmals an Österreich das es 1806 an Frankreich abtreten musste, 1813 kam die Stadt nach einer sechstägigen Beschießung durch Kapitulation wieder an Österreich, in dessen Besitz es bis 1918 blieb.
Zadar war Hauptstadt des Königreichs Dalmatien, das eines der österreichischen Kronländer war.
Am 10. April 1875 kam der österreichische Kaiser Franz Joseph I. mit der kaiserlichen Yacht „Miramar“ nach Zadar, der damaligen Hauptstadt des Königreichs Dalmatien.
Zadar hat sich auf den Besuch des Kaiser Franz Joseph I. monatelang vorbereitet. Die größten Arbeiten waren aber am Bau der neuen Seepromenade, welche um die 600 Meter lang ist und in relativ
kurzer Zeit, in nur einigen Monaten an Stelle, wo jahrhundertelang eine Stadtmauer stand gebaut wurde. So bekam die Stadt einen offenen Zugang zum Meer.
Über den Namen der neuen Promenade beschloss man kurz vor dem Abbau der Verteidigungsmauer und dem Abriss der innerstädtischen Mauer, dass sie nach Kaiser Franz Joseph I. benannt wird. Bei
Stadführungen wird die Schleifung der Stadtmauern von Zadar oft im gleichen Atemzug mit der Schleifung der Befestigungsanlagen von Wien genannt, da beide auf Kaiser Franz Joseph zurückzuführen
sind.
Eine weltberühmte Persönlichkeit aus Zadar ist Georg Ludwig von Trapp, geboren 1880 in Zadar.
Der K.u.K. U-Boot Kommandant errreichte weltweite Berühmtheit als Vater der „singenden Familie Trapp.
Bild: http://u-boat-laboratorium.com,
Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=9881775
Eines der Markenzeichen von Zadar sind die Bootsfahrer "Barkajoli", die schon seit dem 14. Jh. in kleinen Ruderbooten die zwei Ufer des städtischen Hafens in allen Wetterbedingungen verbinden und
ihren treuen Passagieren so Zeit sparen. Die Tradition der Barkajoli datiert seit dem Mittelalter, als die Gemeinde Zadar ausgewählten Bürgern das Recht erteilte, für einen gewissen Entgelt mit
ihren Booten den Transport im städtischen Hafen zu übernehmen. Heute verbinden die Barkajoli in den charakteristischen roten Booten die zwei Ufer des städtischen Hafens, im Stehen rudernd,
wie die venezianische Gondolieri.
Einheimischen nutzen diesen Service als reguläre Verbindung aber schon längst ist diese Attraktion zu einem Must für jeden Besucher des Reiseziels Zadar geworden.
Seit Juli 2005 gibt es am Hafen eine vom Architekten Nikola Bašić geschaffene Meeresorgel, die durch die Wellenbewegung Musik erzeugt. Durch die Meereswellen wird Luft in die Orgelpfeifen
gepresst, wodurch je nach Wellengeschwindigkeit und Pfeifengröße verschiedene Töne erzeugt werden.
Die Meeresorgel liegt an der Uferpromenade von Zadar in der Nähe der neuen Anlegestelle für Kreuzfahrtschiffe welche diese dalamtinische Stadt neben Dubrovnik und Split als Highlite der Adria in
ihrem Cruise Programm ansteuern.
Diese Attraktion wirkt wie eine besondere Küstenformation mit einigen Reihen von Treppen, die sich über etwa siebzig Meter der Küste erstrecken und ins Meer hinabführen. Die von der
bekannten Orgelbauerwerkstatt Heferer aus Zagreb konstruierte Labien (Pfeifen) spielen abhängig von der vom Meer hinaus gepresste Luft sieben Akkorde aus fünf Tönen
Der kroatische Architekt Nikola Bašić erhielt für das Projekt der Zadarer Meeresorgel 2006 in Barcelona den Europäischen Preis für einen städtischen öffentlichen Raum. Es gewann die Wertung als
bestes Projekt unter 207 kandidierenden Projekten aus ganz Europa.
Dies ist ein Ort der Verbindung menschlicher Ideen und Techniken mit der Energie des Meeres und der Wellen, mit dem Wasserstand und der Flut, ein Ort zum Entspannen, zum Nachdenken und für Gespräche beim ununterbrochenen Konzert der mystischen Töne dieses „Naturorchesters".
An der äußersten Spitze der Halbinsel Zadar, neben der schon weltbekannten Meeresorgel, glänzt auch das Werk "Gruß an die Sonne"
Auch dieses Kunstwerk wurde vom Architekten der Meeresorgel, Nikola Bašić geschaffen.
Der Gruß an die Sonne besteht aus drei Hundert mehrschichtigen Glasplatten, die auf der gleichen Ebene mit der steingepflasterten Uferpromenade kreisförmig angeordnet sind. Der Kreis hat den
Durchmesser von 22 Meter.
Der Gruß an die Sonne wurde in Form eines Amphitheaters konzipiert. Um das Amphitheater werden auf den Steinwürfeln alle Planeten des Sonnensystems mit ihren Umlaufbahnen stilvoll dargestellt.
Gleichzeitig mit „dem schönsten Sonnenuntergang auf der ganzen Welt" schalten sich auch die Beleuchtungselemente, die im Kreis eingebaut sind, ein und erzeugen nach dem eigens für diesen Zweck
geschaffenen Szenario ein wunderschönes, außerordentlich effektvolles Lichtspiel, das den Rhythmus der Wellen und der Klänge der Meeresorgel folgt.
Tipp: MAG Lifestyle Magazin - Zadar, Lichtspiele und eine Meeresorgel, die Stadtmauer und die Altstadt
Noch heute findet man im Stadtkern von Zadar Überreste der Vergangenheit, mächtige Mauern, Türme und imposante Tore.
Das Forum, der Stadt-Marktplatz aus römischer Zeit befindet sich vor der Kirche des Hl. Donatus und des erzbischöflichen Palastes und wurde vom 1 Jh. v.Chr. bis zum 3.Jh. gebaut.
Forum ist der Name für alle Hauptplätze in allen Städten des Alten Roms, auf denen sich das komplette öffentliche Leben der Stadt abwickelte. Anfangs befand sich auf seinem südwestlichen Teil ein
Kapitol mit Tempeln welche Jupiter, Junona und Minerva gewidmet waren. Auf seiner südwestlichen Seite ist ein monumentaler Pfeiler erhalten geblieben, der als „Schandsäule“ diente.
Unter den Türmen sticht der Kapitänsturm hervor und unter den Toren die Kopnena Vrata - Landtor, ein Meisterwerk aus der Spätrenaissance. Der mittlere Bogen des Landtors zeichnet sich durch
die eingemeißelte Figur des Heiligen Chrysogonos auf dem Pferde aus, das Wappen der Stadt Zadar, über dem sich der monumentale Markuslöwe befindet, das Wappen der Republik Venedig.
Vom Statthalterpalast und Palast des Großkapitäns führt der Weg nach Südosten über den Fünf-Brunnen-Platz und das Landtor mit Markus Löwen zum malerischen Hafen Foša. Im Mittelpunkt des
historischen Hafens befindet sich das Restaurant Foša mit Terrasse auf der Mole zum Meeresausgang gelegen.
Vom Landtor führten steinerne Stufen und eine Holzbrücke zum Zolltor, das heute in ein exklusives Fischrestaurant im kleinen Hafen Foša integriert ist. Das Restaurant Foša blickt auf eine langjäjrige Tradition zurück und wird im Falstaff mit 89 Punkten und im Gault&Millau mit 3 Hauben bewertet und im Michelin Guide empfohlen. Wir haben das Restaurant anonym für Sie getestet und behaupten vom Service bis zu den Speisen, erstklassig und ein Must für Liebhaber der mediterranen, dalmatinischen Küche!
Zadar gilt für den nautischen Tourismus auch als Tor zu den Kornaten, der größten und dichtesten Inselgruppe in der kroatischen Adria. Sie bestehen, je nach Quelle, aus 125 bis 152
kleinen Eilanden und Riffen.
Daher gilt Zadar mit seiner Umgebung als ein Zentrum des Wassersports und bietet eine hohe Dichte an Marinas welche auch Charteryachten, also Motoryachten und Segelyachten, zur Miete anbieten.
Sie wollen im nächsten Urlaub die weltweit wohl einzigartigen Inselgruppe der Kornaten als Kapitän auf "Ihrer" Yacht entdecken? In Kroatien ist zum Führen von Yachten ein Yachtführerschein
erforderlich.
Neuangehende Skipper finden in Zadar die Möglichkeit deutschsprachige Kurse zum Erwerb von Küstenpatenten zu absolvieren um im Anschluss die Skipperprüfung bei deutschsprachig betreuten Prüfungen
im Hafenamt abzulegen.
Danach können Sie eine nostalgische Holzmotoryacht, welche in früheren Zeiten als Weintransporter genutzt wurde, zu mieten. Nach einem Tag kostenloser Skipperpraxis steht Ihrem Urlaub "der Sonne
entgegen" die komplette Inselwelt der Kornaten offen.
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