20.09.2020 MAG Lifestyle Magazin Österreich Special
Die Stadt erlebte während der Römerzeit und des Mittelalters zwei Blütezeiten. Ihre heutige wirtschaftliche Bedeutung erlangte Wels als Messe- und Industriestadt sowie als
Verkehrsknotenpunkt.
Maximilian I. aus dem Geschlecht der Habsburger, gebürtig Erzherzog Maximilian von Österreich 22. März 1459 auf der Burg in Wiener Neustadt in Niederösterreich, verstorben am 12. Januar
1519 auf Burg Wels in Oberösterreich war durch Heirat ab 1477 Herzog von Burgund, ab 1486 römisch-deutscher König, ab 1493 Herr der Habsburgischen Erblande und vom 4. Februar 1508 bis zum 12.
Januar 1519 römisch-deutscher Kaiser.
Maximilian trug den Beinamen „der letzte Ritter“; sein Wahlspruch lautete Per tot discrimina rerum „Durch so viele Gefahren“. Kaiser Maximilian I. hielt sich sehr oft in Wels auf, viel öfter als andere Kaiser. Ein Grund dafür war sicher sein Jagdschloss in der Welser Heide. Unter ihm wurde 1514 das Rathaus und die Burg Wels ausgebaut wo heute seine Büste zu bewundern ist. Er erließ einige Privilegien für die Stadt, so erhielt sie von ihm 1519 das Recht, in rotem Wachs zu siegeln. Ende 1518 machte der Kaiser zum letzten Mal in Wels Halt. Eine Erkrankung ließ ihn nicht mehr gesunden, sodass er Anfang 1519 mit den Worten „Ich bin für diese Reise mit Gottes Gnade ganz gerüstet“ in der Burg verstarb. Kaiser Maximilian I. wurde in Wiener Neustadt beigesetzt.
Die Ursprünge der Burg liegen im Dunkeln. Ihr heutiges Aussehen hat sie unter Kaiser Maximilian I. erhalten. Nach einer Margarinefabrik war ab 1954 das Stadtmuseum in der Burg, wo bis heute Teile
seiner Ausstellungen stattfinden.
Vom Burggarten hat man einen herrlichen Blick auf die Stadtpfarrkirche welche 888 urkundlich erstmalig erwähnt wurde und das
Haus der Salome Alt.
Dieses Haus zählt zu den schönsten Bauwerken in Wels.
Das wappengeschmückte Eckhaus mit prächtiger Fassade, das sich gegenüber der Stadtpfarrkirche befindet, gelangte 1150 in den Besitz Hans Hoffmanns, des adeligen Vorstehers der Burg Wels, es wird
daher Hoffmannsches Freihaus genannt. 1464 wird es erstmals urkundlich erwähnt. 1611 zog Salome Alt ein und wohnte bis zu ihrem Tod 1633 dort.
Die Kaufmannstochter Salome Alt war über 22 Jahre lang Lebensgefährtin des Fürsterzbischofs Wolf Dietrich von Raitenau, dem sie 15 Kinder gebar. Salome stammte aus einer angesehenen Salzburger
Kaufmannsfamilie, sie war die Tochter des Wilhelm Alt, Kaufmann und Ratsherr in Salzburg.
Das Haus hat einen interessanten spätgotischen Eckerker aus der Mitte des 16. Jhdts. mit reich verzierten Architekturteilen und schönen Renaissance-Freskomalereien aus der 2. Hälfte des 16.
Jahrhunders.
Der Turm überragt das Lederertor, das 1326 erstmals erwähnt wurde und den Stadtplatz im Westen begrenzt. Der Name stammt vom Viertel der Lederer, das dort an die Innenstadt grenzte.
Sein heutiges Aussehen erhielt der Ledererturm zwischen 1616 und 1619. Das Zwiebeldach fiel den Flammen zum Opfer und wurde 1771 durch die heutige Dachkonstruktion ersetzt.
Wöchentlichen finden abends ab dem Lederertor die Nachtwächterrundgänge durch die historische Altstadt statt im Rahmen deren auch der Ledererturm besucht wird.
Der Wasserturm wurde 1577 erbaut. Im Inneren des Turmes befanden sich ein Hebewerk und ein Wasserbehälter, von welchem das aus dem Mühlbach geschöpfte Wasser durch Rohrleitungen zu einzelnen Bürgerhäusern und den beiden Stadtbrunnen auf dem Stadtplatz geleitet wurde. Der Sage nach sollen die Wasserräder durch Inhaftierte betrieben worden sein. Die Wappen symbolisieren die verschiedenen Besitzungen des Hauses Habsburg.
Bedeutend war der Bau der Dragonerkaserne, die so groß war wie die Altstadt zu der damaligen Zeit. 1858 wurde sie fertiggestellt und sogleich vom Husarenregiment Nr. 6 bezogen. Bis zum Ende
des Ersten Weltkrieges waren Dragonerregimenter, zuletzt das Vierte, in Wels stationiert. Nach Kriegsende dienten die Stallungen bis 1955 als Unterkunft für die Hengste der Spanische
Hofreitschule.
Der Gebäudekomplex der Dragonerkaserne ist mit einer Länge von 337 Metern und einer Breite von 123 Metern der vermutlich größte Profanbau Oberösterreichs.
Im privaten Dragonermuseum ist die Geschichte des k. u. k. Dragoner-Regiments Nr. 4 aufgearbeitet, das während seines Bestehens in Wels stationiert war. Das Museum erreichen Sie am besten durch
das Hauptportal in der Dragonerstrasse 44 der Dragonerkaserne und zeigt historische Uniformen, Waffen, Orden und Ausrüstungsgegenstände.
Am 1. April 1835 wurde die Pferdeeisenbahn von Budweis nach Gmunden eröffnet, die durch Wels verkehrte. Sie transportierte außer Personen noch Salz aus dem Salzkammergut, das in Linz verschifft
oder nach Böhmen weiter transportiert wurde.
In Wels haben bislang neun Gebäude der K.K. Prov. Ersten Eisenbahngesellschaft überlebt, die größte Massierung dieser Art an der gesamten Strecke Budweis-Gmunden. Das Museum dokumentiert die
Geschichte der Südstrecke "Linz-Wels-Gmunden". Diese Südstrecke nahm ihren Anfang mit der Personen-Aufsitzstation im Basdargarten in Linz (jetzt OÖ. Landesmuseum) und führte über Neubau,
Wels und Alt-Lambach (Stadl-Paura) nach Gmunden. In Wels diente der Packhof Maxlhaid dem Lastenverkehr. Im Jahre 1852 frequentierten 170.877 Personen die Aufsitzstation am Vorstadtplatz. Eine
Attraktion im Pferdeeisenbahnmuseum Bahnzeit ist ein nachgebauter Salzwaggon.
Das Museum mit der Adresse Maxlhaid 9 in Wels wird voraussichtlich im Mai 2021 wieder eröffnet.
Bad Schallerbach, der über die Grenzen hinweg bekannte Kur- und Thermenort liegt nur ca. 15 km nordwestlich von Wels. Die Therme bietet Badespass mit Südseeflair in der Cabrio-Therme Tropicana, Sauna Erlebnis im Sauna-Bergdorf AusZeit und Kinder erleben jede Menge Abenteuer in der Piratenwelt Aquapulco.
Im Jahre 1860 wurde die „k.k. privilegierten Kaiserin-Elisabeth-Bahn“ , die heutige Westbahn, eröffnet. Der Welser Hauptbahnhof ist ein Verkehrsknotenpunkt in Oberösterreich der Westbahn von Wien nach Salzburg. Er ist auch Ausgangspunkt der Bahnstrecke Wels–Passau und der Almtalbahn nach Grünau im Almtal. Grünau im Almtal ist aufgrund des idyllischen Almsees mit Einkehrmöglichkeiten ein beliebtes Ausflugsziel und der Gebirgssee mit seiner faszinierenden Tierwelt wird gerne als Juwel der Alpen bezeichnet da er vom Bauboom und Uferverschachtelung verschont worden ist.
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update 30.09.2020