Aufgrund der Aktualität und dem Feiertag am nächsten Wochenende hat sich unsere Redaktion entschlossen den Artikel "Gedanken zum Wochenende 1.-2. Mai 2021 vorzuziehen und bereits heute zu veröffentlichen.
25.04.2021
Über 50 Schauspielerinnen und Schauspieler aus Deutschland und Österreich haben gegen Corona-Maßnahmen protestiert. Satire oder nicht, egal! Keiner leugnete die Existenz des Corona Virus und die
Gefahr welche von diesem ausgeht. Es gab nicht nur kritische Stimmen wie häufig kolportiert sondern auch viel Zuspruch.
Viele Länder liegen mit Öffnungsschritten zur Normalisierung des Lebens vor Deutschland und Österreich und manche, wie die Schweiz, hatten Hotels nie geschlossen. Die Schweiz hatte ob ihrer
Entscheidung keine höheren Inzidenzzahlen zu beklagen!. Nein, die Schweiz hat laut de.statista sogar eine niedrigere Inzidenz als Deutschland oder Österreich!
Der Artikel 13 des Österreichischen Staatsgrundgesetzes besagt, dass jedermann das Recht hat, durch Wort, Schrift, Druck oder durch bildliche Darstellung seine Meinung innerhalb der gesetzlichen
Schranken frei zu äußern. Dieses Recht findet nur dort Schranken wenn zum Beispiel jemand im Recht auf persönliche Ehre beschnitten würde. Wer fühlte sich durch diese Satire Videos in seiner Ehre
gekränkt?
Weiters ist im österreichischen Grundgesetz verankert, dass Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung gewährleistet sein müssen. Es ist evident, dass manche Medien pro oder Contra der
Videoclips Stellung nehmen und die geäußerte Kritik goutieren oder kritisieren.
Die Zwangsmaßnahmen zur Corona Bekämpfung zu überdenken sind wohl legitim da sowohl Politiker in Deutschland und Österreich als auch in verschiedenen anderen Staaten Europas dem Problem mit
unterschiedlichen Maßnahmen begegnen.
Weshalb sollte es Künstlern, Schauspielern und allen anderen Staatsbürgern nicht gestattet sein Corona-Maßnahmen der Bundesregierung zu hinterfragen. Jeden der es wagt Maßnahmen zu
überdenken als Querdenker, Rechten oder Corona-Verschwörungstheoretiker zu diffamieren lässt sich hingegen wohl nicht mit dem Konsens demokratischer Werte vereinbaren. Mit unseren demokratischen
Wertvorstellungen ist es nicht vereinbar gegen Karikaturen, Satire oder Meinungen mit Repressionen vorzugehen und Zensur lässt doch bei jedem Demokraten die Alarmglocken läuten. Laut
einiger namhafter Zeitungen erhielt "Tatort Star" Meret Becker sogar Morddrohungen. Parallele Gedanken zum Terroranschlag auf die Redaktion der Satirezeitschrift Charlie Hebdo kommen einem in den
Sinn, Glaubenskrieg statt Vernunft ... cui bono?
Kritik an politischen Maßnahmen zu üben und diese zu äußern zeigt von demokratischem Bewusstsein. Das Recht auf freie Debatte steht gegen Meinungszensur. Ehrlicher und respektvoller Umgang miteinander und auch Meinungen ernst zu nehmen, die vielleicht nicht von allen ungeteilten Beifall finden, zeigt von demokratiepolitischer Größe. Andere zum Schweigen bringen zu wollen, mit persönlichen oder beruflichen Nachteilen oder gar bis hin mit Gewalt gegen Leib und Leben zu drohen, nur weil sie anderer Meinung sind, ist nicht akzeptabel!
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